Griaß Eich!
17.5.`18
Hamburg und München haben ja traditionell… äh …eine enge äh…Bindung. Sind praktisch äh…Partnerstädte.
Aber während Hamburg die neoliberale Hochburg des Landes ist, ist die Welt in München für denjenigen, der sich nach Ordnunng sehnt, fast noch in Ordnung.
Ja, liebe Hamburger, im Winter wird in München Schnee tatsächlich geräumt, in München werden Straßen wirklich repariert, weil sie kaputt sind und nicht um die Statistik zu frisieren und vom Fußball wollen wir gar nicht erst anfangen.
Alexandra Eismann und Andreas Kock sind zwei Taxiunternehmer aus „Minga“, wie man in Bayern sagt, die dort gegen Uber vor Gericht gezogen sind und sich nun auf weitere Prozesse und Kämpfe gegen sogenannte „Fahrdienstleister“ einstellen. Uber, Moia, Cleversuttle und was sonst noch alles von den Konzernen an den Start gebracht werden wird, um unser Kleine-Leute-Geschäft zu übernehmen und zu industrialisieren. Eismann und Kock wollen sie in München verhindern, so wie wir in Hamburg.
Offenbar haben die beiden Kollegen aus München unsere Website besucht und nun eine eigene Version davon ins Netz gebracht. Sogar mit Gleichstellungshinweis, falls Jemand leichtfertig von "zwei Taxiunternehmern" spricht, von denen einer eine Frau ist... ;)
Auf
Faires-Taxi.de
starten sie jetzt ebenfalls eine Kampagne, sammeln Spenden und bauen ein Unterstützer-Netzwerk auf. Eismann und Kock haben ihren Prozess gegen Uber bereits mit einem erheblichen vierstelligen Betrag aus eigener Tasche finanziert, aber jetzt brauchen sie die Hilfe ihrer Kollegen aus München, denn einzelne Unternehmer können solche Summen auch dort nicht stemmen.
Ach ja, nach Auskunft von Andreas Kock waren bei der letzten Taxi-Demo in München nicht 300, sondern 2000 Wagen auf der Straße.
Gott mit Dir Du Land der Bayern!